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Der Pfalz-Ardenner ist eine vergleichsweise junge Pferderasse, die um 1900 entstand. Die züchterische Basis der Rasse Pfalz-Ardenner war und ist auch heute noch durch Zuchttiere der französischen Kaltblutrassen, wie insbesondere Lothringer, Comtois und Ardenner, sowie durch Belgier, Rheinisch-Deutsches Kaltblut und Süddeutsches Kaltblut gekennzeichnet. Die Reinzucht war von Beginn an kein Dogma. Das Zuchtbuch des seltenen Pfalz-Ardenner ist seit jeher offen gewesen.
In den nunmehr zurückliegenden rund 100 Jahren Pfalz-Ardenner-Zucht im Zuchtgebiet Rheinland-Pfalz-Saar orientierte sich die züchterische Arbeit klar am Zuchtziel und nutzte die Vorzüge der genannten Rassen, um zu einem Kaltblüter zu kommen, der gefragt und somit verkaufbar ist.
Bei der Veredlung der Zuchtlinien ist besonders auf die Erhaltung der rassespezifischen Merkmale des Pfalz-Ardenners zu achten. Vor dem Hintergrund der Konsolidierung der Pfalz-Ardenner-Rasse sieht das aktuelle Zuchtprogramm vor, dass ein Pfalz-Ardenner-Pferd ab dem Geburtsjahr 2008 mindestens ein Elternteil der Pfalz-Ardenner-Rasse haben muss.
Pfalz-Ardenner sind sanfte, ruhige, energische und willige Pferde.
Ein klassischer Einsatz ist als Kutschpferd, gelegentlich auch in der Forstwirtschaft zum Holzrücken oder als leichtes Zugpferd auf Weinbergen. Freizeitreiter schätzen die Pfalz-Ardenner wegen ihrer mittleren Größe und Stärke, und die Rasse erfreut sich hier zunehmender Beliebtheit.
Diese lokal verbreitete Rasse ist sehr selten und ist in den 1970er bis 1990er Jahren fast ausgestorben. Die Population ist mit nur etwa 25 registrierten Zuchtstuten und einer Handvoll Hengste sehr klein. Leider gibt es bis heute keine Organisation, die sich für den Schutz und die Erhaltung der Pfalz-Ardennern einsetzt. Allerdings hat die Rasse große Chancen auf eine positive Entwicklung im Freizeitbereich.
Deutschland
lokal
Kritisch: weniger als 100
152 - 162 cm
Fuchs, Braune, Rappen, Stichelhaarig / Farbwechsler
–
Selten und gefährdet
Palz-Adenner — Pfalz-Ardennes
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